(KW 17, 22.04. - 25.04. / 11.30 Uhr - 15.00 Uhr)
- Nienburger Spargel, Schnitzel vom Schwein, Sauce ala Hollandaise, Petersilien-Kartoffeln 14,90€ (1)
- Gebratener Spargel, Bärlauch-Arancini, Granatapfel-Orangen-Basilikum-Butter-Reduktion 13,90€ (1,3)
- Hähnchen Tandoori, Paprika, Zwiebeln, Mango-Ananas-Raita, Minz-Reis 12,90€ (1,2)
- Kidneybohnen-Frikadelle, gegrillte Süßkartoffel, Avocado & Radieschenblatt-Humus, Wildkräutersalat, Granatapfel, gesalzene Mandeln 12,90€ (1,2,3)
(1=zuckerfrei, 2=glutenfrei, 3=vegetarisch, 4=vegan)
Alle Mittagessen auch to go; Rebowl 5€ Pfand
functional / healthy / natural food
Kombucha / fresh juices / and more
Reserviere hier einen Tisch im Greta's
Wann wir dicht sind und wann nicht
So könnt ihr Kontakt zu uns aufnehmen
"Gabelprobe" - die Gastro-Kritik des Weser Kurier
Hausgemacht, ausgewogen
und gut portioniert
Entschuldigung, wenn ich störe, aber ich wollte nur sagen, wie begeistert ich bin“ – von diesem Kommentar einer Restaurantbesucherin werden Lars-Arne Jego-Küster und ich bei unserem Essen kurz unterbrochen. „Bitte sagen Sie es kurz dem Küchen-Team direkt. Wir freuen uns dann immer sehr“, sagt Jego-Küster, Chef von Greta’s.
„Das ist es, was mich glücklich macht“, sagt Lars-Arne Jego-Küster. Es passiere regelmäßig, dass Gäste sich direkt für das gute Essen bedanken. Die Dame, die uns unterbrach, sagte, dass sie lange überlegt habe, ob sie das Greta’s überhaupt besuchen solle, weil sie sehr penibel sei. Und nun habe sie sogar Avocado probiert: „Leicht warm war die richtig lecker und die Erdnusssoße ist so gut wie meine.“
2022 eröffnete das Greta's an der Contrescarpe in Bremen
Mir schwant dort schon, dass der Platz hier nicht ausreicht, um dem Greta’s gerecht zu werden. Es gäbe so viel über die Einrichtung (nicht nur der Toiletten), die Hingabe, das Team und die Haltung zum Essen zu schreiben. Lange kochte der alleinerziehende Vater in der Pio Tapas Bar, bevor er sich 2022 um das leer stehende „Greta’s Bistro“ bewarb, den Zuschlag bekam und als Einzelkämpfer startete. „Funk me Food“ lautet sein Motto. „Mir kommt es auf die Funktion des Essens für den Körper an“, sagt der 52-Jährige. Das bedeutet: selbst gemacht, ohne Zucker, gut portioniert, ausgewogen. Unterstützung erhält Jego-Küster dabei von einem mittlerweile 14-köpfigen Team. Limonaden und Kombucha sind die ergänzenden Getränke.
„Ich will die Küche nicht neu erfinden, aber handwerklich soll sie top sein“, erklärt Lars-Arne Jego-Küster. Seine Eltern waren die ersten, die mit ihrem Trabi nach der Grenzöffnung auf dem Bremer Marktplatz ankamen. „Sie wurden sogar von Bürgermeister Wedemeyer begrüßt und beschlossen, hierzubleiben.“ Zu dem Zeitpunkt machte er gerade seine Ausbildung auf dem legendären DDR-Kreuzfahrtschiff „MS Arkona“ – immer im Wechsel: Blockunterricht und auf See.
Jede Woche ein neuer Mittagstisch im Greta's
Von der wöchentlichen Mittagskarte entscheiden wir uns für die Kürbislasagne mit hausgemachtem Granola und Wildkräutersalat (sehr gut mit Muskat und Zimt abgeschmeckt) und das Crispy Chicken mit gebackener Süßkartoffel, Avocado und Erdnusssoße (beides 12,90 Euro). Die Canada-Bowl mit hausgebeiztem Lachs, Linsen, Granatapfel und Zwiebelchutney für 15,20 Euro ist von der normalen Karte. Queller, auch als Meeresspargel bekannt, ist auf jedem Teller. „Ich liebe das, passt sogar zu Schokoladenpudding“, sagt der Gastronom.
Was soll ich sagen? Es schmeckt alles, die Atmosphäre stimmt, die entspannte gute Laune ist ansteckend. Und dass es einen Apfel zum Kaffee gibt, finde ich sehr cool.
Das sagen die Gäste über ihren Besuch im Greta's
Wir kommen aus Berlin und sind zum zweiten Mal hier, weil es uns in so guter Erinnerung geblieben ist; kurz nach der Eröffnung habe ich das Greta’s ausprobiert, seitdem bin ich ein Stammgast, der mindestens zehnmal pro Monat hier isst. In dieser Woche esse ich zum zweiten Mal die Scholle … allein schon dieser Kartoffelstampf. Wo gibt es das noch; ich bin sehr pingelig, aber hierher komme ich gern, weil die Qualität stimmt. Ohne arrogant klingen zu wollen, in Bremens Gastronomie gibt es noch Luft nach oben, aber hier stimmt alles; für mich ist das hier ein Stück Berlin ohne die Hektik Berlins.
(von Antje Noah-Scheinert)